Die Auffindbarkeit in Suchmaschinen nimmt bei Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein – besonders bei kleineren Firmen, die auf ihre Lokalität setzen. Aufgrund der meist hohen Zahl an Wettbewerbern ist es daher von Vorteil, eine hohe Position in den Ergebnissen von Suchmaschinen zu erzielen und auf diese Weise auf sich aufmerksam zu machen.

Suchmaschinenoptimierung (SEO) meint die Gesamtheit aller Maßnahmen, die darauf abzielen, dass Webseiten in den organischen Suchergebnisseiten von Suchmaschinen wie beispielsweise Google auf höheren Plätzen gerankt und dadurch auch öfter von Usern besucht werden.“

Niemand kennt Google’s fortgeschrittenen Algorithmus. Seine Methoden zur Zusammensetzung der Suchergebnisse ändern sich ständig. Jedoch gibt es konkrete Maßnahmen im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung, die Sie als Unternehmer oder Marketingverantwortlicher zur Kenntnis nehmen und in Ihrem Unternehmen in die Praxis umsetzen sollten.

Die Checkliste

Ο Keyword-Analyse

Die Keyword-Analyse bildet die Basis für die systematische Suchmaschinenoptimierung. Diese erfolgt Websiten-intern und Websiten-extern, aus Perspektive des Betreibers sowie aus Sicht des Nutzers. Zunächst wird überprüft, welche Wörter häufig im Text benutzt werden, welche semantisch hervorgehoben sind und ob diese mit dem inhaltlichen Gesamtkomplex der Seite, bestehend aus Merkmalen wie Seitentitel, Seitenbeschreibung, eingehende Linktexte etc., übereinstimmen. Auch das Suchvolumen im Zeitverlauf sowie der Wettbewerb für das Keyword sollten in die Betrachtung miteinfließen.

Drei entscheidende Kriterien für gute Schlüsselwörter sind, dass das Keyword…

…ausreichend häufig gesucht wird

…für Ihre Zielgruppe kaufrelevant ist

…für Sie auf einer Top-10 Position platzierbar ist

Damit eine Website dauerhaft erfolgreich ist, sollten Keyword-Analysen kontinuierlich durchgeführt werden.

Ο On-Page-Optimierung: Texte, Bilder, Videos, Quellcode

Die On-Page-Optimierung umfasst alle Maßnahmen und Anpassungen, die auf und an der eigenen Webseite vorgenommen werden können. Im Wesentlichen werden die Struktur der Website und Inhalte in Form von Texten, Bildern oder Videos optimiert und der Quellcode angepasst. Diese Maßnahmen führen dazu, dass die Website für Suchmaschinen zugänglicher und für den Nutzer strukturierter und relevanter wird.

Tipps:

Sinnvolle Überschrift in den „Title Tag“ und die Beschreibung in die „Meta Description“ einfügen

Unterseiten mithilfe interner Links miteinander verknüpfen, sodass sich von einer Unterseite auf eine andere verweisen lässt

Struktur in XML-Sitemap festhalten, indem man Unterseiten in einer Art Liste aufführt, um Google das „crawlen“ der Seite zu erleichtern (Google durchsucht mit softwaregestützten Suchmaschinen die Inhalte im Internet)

♦Ihre Website sollte immer erreichbar sein und über kurze Ladezeiten verfügen

Auch hier gilt es, den Optimierungsgrad der Website durch ständiges Monitoring (Überwachen) der eigenen Website dauerhaft hoch zu erhalten.

O Off-Page-Optimierung

Bei der Off-Page-Optimierung kommen hingegen alle Faktoren zum Tragen, die von außen Einfluss nehmen. Es geht also um den Aufbau der Reputation einer Website, die hauptsächlich von Backlinks auf die Website bestimmt wird. Dies sind Links, die von einer anderen auf die eigene Website verweisen. Je größer diese Linkpopularität ist, desto besser wird der Stellenwert im Ranking von Suchmaschinen wie Google. Auch „Social Signals“ wie die Nennung der Website auf Social Media Plattformen sowie auf Blogs beeinflussen die Listung in den SERPs (Search Engine Result Pages). Den größten Einfluss nimmt das direkte und indirekte Linkbuilding.

Linkbuilding

#Quantitativer Ausbau von qualitativ hochwertigen und themenrelevanten Backlinks zur Verbesserung des Rankings einer Webseite

#Je mehr Backlinks auf eine Seite zeigen, desto höher ist ihre Popularität

#Suchmaschinen bewerten die Qualität der Links zum Beispiel nach Themenrelevanz – Google’s Algorithmus erkennt schnell, ob die verlinkenden Webseiten einen thematischen Bezug zur Zielwebseite haben – nach Anchor Text oder auch Linktext sowie nach der Position des Links auf der Webseite 

O Local SEO

Ein Restaurant in der Nähe, der nächste Zahnarzt oder ein Copy-Shop in der Stadt: Um ein Geschäft vor Ort bekannt zu machen, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die in den Bereich der lokalen Suchmaschinenoptimierung fallen. Denn Suchmaschinen haben unterschiedliche Indexe für Webseiten, Bilder, Videos, News und eben auch für lokale Unternehmen. Neben den Anzeigenbereichen gibt es bei Google zwei Bereiche, die für lokale Unternehmen relevant sind: Generischer Index und Lokale Ergebnisse.

Damit Ihr Unternehmen in diesen beiden Bereichen gut platziert wird, empfiehlt es sich, die folgenden Einflussfaktoren für das Ranking in den lokalen Suchen zu verinnerlichen:

♦ Google My Business-Eintrag: vollständiger und einheitlicher Adresseintrag der Firma

♦ Signale auf der eignen Website

♦ Externe Verlinkungen (Backlinks) und Nennung auf externen Websites

♦ Referenzen des Unternehmens z.B. über Bewertungsportale

♦ Signale über Social Media

O Erfolgskontrolle

Um den Erfolg Ihrer SEO Maßnahmen einzusehen und damit die Erreichung Ihrer geschäftlichen Ziele beurteilen zu können, ist die Erfolgsmessung ein essentieller Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Die Betrachtung ausgewählter Kennzahlen gibt ein aufschlussreiches Bild über Ihren SEO Erfolg.

Allgemeine SEO-Kennzahlen, die immer in die Betrachtung miteinfließen sollten:

♦ Organischer Traffic

♦ Keyword-Rankings

♦ Backlinks

♦ Traffic-Quellen

♦ Absprungrate

♦ Indexierte Seiten

Geschäftliche Kennzahlen, die entscheidenden Kennzahlen für kommerzielle Websites, da sich durch sie der Profit abschätzen lässt:

♦ Konversion

♦ Umsätze

♦ Anmeldungen

♦ Abonnenten

Social-Media-Marketing-Kennzahlen sind wichtig zur Steigerung der Markenbekanntheit:

♦ Erwähnungen in sozialen Netzwerken und Blogs

♦ Follower, Mitglieder Ihrer Gruppe

♦ Repostings und Retweets

♦ Engagement (Likes, Favoriten, Kommentare)

♦ Positives Feedback

 

Fazit:

Die systematische Suchmaschinenoptimierung einer Website umfasst sorgfältig ausgewählte Keywords, die Anpassungen auf der eigenen Website (OnPage), ein hoher und vor allem positiver Einfluss von außen, den Fokus auf die Lokalität sowie die unabdingbare Erfolgsmessung.

Merke für BtoC: SEO ist besonders wichtig für BtoC-Unternehmen, da sie sich meist durch ihren guten Ruf und ihre Bekanntheit vor Ort auszeichnen. Der Fokus sollte daher auf die lokale SEO gelegt werden.

Merke für BtoB: SEO ist zwar nicht von gleich großer Bedeutung wie für BtoC, da BtoB-Firmen in der Regel eher von Empfehlungen leben, jedoch auch eine wichtige Maßnahme zur Auffindbarkeit im Internet.

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August 10th, 2016

Posted In: Allgemein, Blogbeitrag, Google, Suchmaschinenoptimierung, Zielgruppenoptimierung

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Im letzten Teil unserer Serie zum Thema „Online-Marketing“ haben Sie erfahren, dass  der Einsatz von Online-Marketing Instrumenten in der Regel darauf abzielt, Traffic auf eine Website zu lenken und vor allem Bekanntheit für das Unternehmen und dessen Waren und Dienstleistungen zu schaffen. Außerdem wurde deutlich, dass die Suchmaschinenwerbung und –optimierung, aber auch Social Media-, Video- und Email-Marketing wichtige Instrumente im Online-Marketing sind.

In diesem Teil geht es um die Frage, welche dieser Instrumente eher auf die optimale Auffindbarkeit von Unternehmen im Netz abzielen und welche auf die Steigerung der Bekanntheit. Und welcher Faktor trägt wesentlich zur Reichweiten Steigerung im Internet bei? Die Auffindbarkeit beispielsweise in Suchmaschinen oder die Bekanntheit beispielsweise in sozialen Netzwerken? Wenn Sie Antworten auf diese Fragen gefunden haben, werden Sie schnell entscheiden können, wie und wo Sie Ihre Mittel am besten einsetzen sollten.

 

Auffindbarkeit im Internet verbessern

Immer wieder hört man von zahlreichen Experten aus dem Online-Marketing: „Optimale Auffindbarkeit im Netz ist ein elementarer Erfolgsfaktor für die Internet-Präsenz von Unternehmen!“ Auch der Fokus befasste sich kürzlich mit dem Thema und schrieb auf seiner Online-Seite:

„Die Präsenz in den richtigen Suchmaschinen ist das A und O für den Erfolg kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU). […] Denn nur wer in Suchmaschinen gut sichtbar ist, wird von seiner Zielgruppe gefunden, wenn diese nach Produkten und Dienstleistungen sucht.“

Geht es also um die Auffindbarkeit von Unternehmen im Internet, stellt sich die Frage nach der Position in den bekanntesten und meist genutzten Suchmaschinen wie Google, YouTube und Bing. Um höher  gerankt zu werden, nutzen mehr und mehr Unternehmen die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinen-Werbung (SEA) (siehe Teil 1: Online-Marketing) zum Beispiel über Google Adwords.

In der Tat ist  eine gute Position in den Suchergebnissen wichtig und hilfreich für ein Unternehmen, um seinen Kunden und potenziellen Kunden mühsames und langwieriges Suchen zu ersparen. Doch die Auffindbarkeit eines Unternehmens ist nicht der entscheidende Faktor, der die Werbe-Reichweite steigert und das Bewusstsein für das Unternehmen und dessen Waren und Dienstleistungen bei Nutzern stärkt.

 

Bekanntheit in der Zielgruppe steigern

Bekanntheit ist die tragende Säule der meisten Geschäftsmodelle. Die meisten Unternehmen und Marken leben von Empfehlungen Dritter und damit von ihrer Bekanntheit.

Diese These bestätigt eine Google-Studie aus dem Jahr 2008, die die Werbeausgaben von Unternehmen untersuchte und zu folgenden Ergebnissen kam:

Im Jahr 2008 wurden weltweit insgesamt 600 Milliarden US-Dollar für Werbung ausgegeben.

Etwa 120 Milliarden US-Dollar (20 Prozent) wurden ausgegeben, um in den Medien zu werben, in denen ein potenzieller Kunde aktiv nach einem Produkt oder einer Dienstleistung sucht, also in einem Telefonbuch, in den Rubrikenmärkten von Zeitungen oder heute vor allem online bei Google – Deutschlands Suchmaschine Nummer 1.

Der Großteil des Werbegeldes, 480 Milliarden US-Dollar (80 Prozent) wurde dafür ausgegeben, Inhalte bei Menschen bekannt zu machen, die nicht aktiv danach suchten – also um Bekanntheit zu schaffen.

Daraus folgt: Werbegelder fließen zu 20% in die Suche und zu 80% in die Bekanntheit!

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Unternehmen in der jeweiligen Zielgruppe im Netz bekannt zu machen. So eignen sich  Banner-Werbung, Video-Werbung, E-Mail-Marketing, Couponing (siehe Teil 1: Online-Marketing – Eine Einführung für Unternehmer) und seit dem Aufkommen von Social-Media auch Facebook, Twitter und Co. Denn über die sozialen Medien lassen sich Dinge bekannt machen, obwohl niemand aktiv nach ihnen sucht.

Zu den bekanntesten Online-Plattformen, die auf die Steigerung der Bekanntheit abzielen, zählen im B2C-Bereich die sozialen Netzwerke Facebook, YouTube, Google+, Twitter und Instagram. Darüber hinaus eignen sich Xing und LinkedIn für die B2B-Kommunikation sowie zahlreiche Online-Vermarkter.

Was bedeutet dies für Unternehmen?

Statt all Ihre Mittel nur für die Suche auszugeben, sollten Unternehmen viel mehr auf die Bekanntheit setzen. Das bedeutet, die Marke der Firma muss zunächst bekannt werden! Erst im zweiten Schritt sollten Firmen dafür sorgen, dass sie im Internet auch schnell und einfach gefunden werden. Denn: Wer die Marke bzw. das Unternehmen nicht kennt, kann auch nicht aktiv danach suchen.

Unternehmen müssen daher mit ihren Werbemitteln bei der Bekanntheit ansetzen, indem sie zum Beispiel über Facebook, Twitter und Xing auf sich aufmerksam machen. Auch Banner- und Videowerbung oder E-Mail-Marketing können zur Bekanntmachung beitragen. Erst danach  empfiehlt sich eine verhältnismäßig sinnvolle Investition (ca. 80% – 20%) in die Suche zum Beispiel durch Suchmaschinenwerbung und –optimierung.

 

Fazit:

Online-Marketing Instrumente haben entweder den Zweck die Auffindbarkeit einer Firma im Internet zu optimieren oder den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Bei den Werbeausgaben hat sich gezeigt, dass nur 20 Prozent des Werbebudgets in die Suche, aber ganze 80 Prozent in die Bekanntheit fließen. Unternehmen sollten daher vermehrt darauf setzen, sich z.B. über Facebook, Xing oder YouTube in ihrer Zielgruppe bekannt zu machen, also bei Nutzern, die noch nicht aktiv nach der Firma suchen. Ein entsprechend kleinerer Teil des Budgets sollte – nicht zu vergessen – in die Suche fließen z.B. in SEA und SEO.

Merke für BtoC: Für ein BtoC Unternehmen, das von seinen Kunden in der Regel durch allgemeine Suchen nach einer Ware oder Dienstleistung und Ort gefunden wird,  ist die lokale Auffindbarkeit natürlich von besonders großer Bedeutung. Die Lokalität spielt hier eine große Rolle im Entscheidungsfindungsprozess des Kunden. Dementsprechend fließen mehr Werbegelder in die Suche.

Merke für BtoB: Bei B2B-Unternehmen, in denen die Lokalität eher unbedeutend für den Kauf ist, spielt dagegen die Bekanntheit eine größere Rolle, da diese Firmen häufig von Empfehlungen und ihrem guten Ruf leben. So gilt es hier, die Mittel an der richtigen Stelle einzusetzen – bei der Steigerung der Bekanntheit.

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August 4th, 2016

Posted In: Allgemein, Blogbeitrag, Facebook, Google, Instagram, Kundengewinnung, Leadgenerierung, Online Marketing, Social Media Marketing, Suchmaschinenoptimierung, Video Marketing, Zielgruppenoptimierung

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