Viele Firmen postulieren, dass zufriedene Kunden die beste Werbung seien. Das klingt logisch, ist aber zunächst einmal reines Wunschdenken, denn es setzt die Mitwirkung des Kunden voraus. Dieses Ziel lässt sich nur erreichen, wenn das Unternehmen aktiv Empfehlungsmarketing betreibt. Empfehlungsmarketing zielt darauf ab, Empfehlungen zu fördern, also, zufriedene Kunden dazu zu bringen, wirklich aktiv zu werden und ihre positiven Erfahrungen anderen mitzuteilen. Es liegt im Interesse des Unternehmens, möglichst viele Referenzen zu generieren und diese breit zu streuen.

Comeback der Mundpropaganda

Fast jeder kennt Tupperware oder Vorwerk als Markenhersteller von Haushaltswaren beziehungsweise Staubsaugern und weiteren Haushaltsgeräten. Beiden Konsumgüterherstellern ist gemein, dass sie anders als andere Hersteller von Beginn an auf Empfehlungsmarketing setzen, und zwar mit großem Erfolg. Sie gelten allerdings als Ausnahmen, denn Empfehlungsmarketing führte in Deutschland lange Zeit ein Nischendasein. Seitdem Mundpropaganda durch das Internet neue Impulse erhielt, geriet diese Marketingstrategie wieder in den Fokus. Die Mundpropaganda erfolgt heute über die sozialen Medien und Bewertungsportale und manifestiert sich über Likes und Kommentare.

Empfehlungen fördern: Die wichtigsten Schritte

Wer Empfehlungsmarketing systematisch betreiben möchte, muss seine zufriedenen Kunden aktivieren, positive Bewertungen und Empfehlungen für Produkte und/oder das Unternehmen abzugeben. So wird der Kunde zum Botschafter. Die Umsetzung dieser Strategie erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Feedback des Kunden einholen
  2. Zufriedene Kunden ermitteln und zu Statements motivieren
  3. Positive Kundenstatements gezielt über die Website und die sozialen Medien streuen

Beim Empfehlungsmarketing ist den Kunden durchaus bewusst, dass sie bei einer Kampagne mitwirken. Um Empfehlungen zu fördern, reicht es daher nicht aus, dem Kunden die Vorzüge des bereits gekauften Produkts noch einmal darzulegen. Das Empfehlungsmarketing treibende Unternehmen sollte stattdessen von vornherein Anreize fürs Mitmachen bieten. Rabattaktionen oder Gutscheine eignen sich hervorragend, um Empfehlungen zu fördern. Der Kunde berichtet über seine positiven Erfahrungen und erhält dafür einen Rabatt auf einen Folgekauf. Das Unternehmen kann die positive Bewertung dann als Kundenreferenz nutzen und über verschiedene Social-Media-Kanäle streuen.

Empfehlungsmarketing oder Virales Marketing

Oftmals werden Empfehlungsmarketing und Virales Marketing in einem Atemzug genannt. Virales Marketing ist nichts Anderes als Empfehlungsmarketing im Internet. Empfehlungsmarketing vermag in den Social Media auch ohne Steuerung eine enorme Dynamik entfalten. Dennoch kann man sich nicht darauf verlassen, dass sich eine positive Eigendynamik entwickelt. Ein Unternehmen sollte aus dem Grund nichts dem Zufall überlassen und deshalb Empfehlungen fördern.

Marketingziel Referenzgenerierung

Beim Empfehlungsmarketing geht es um Referenzgenerierung zur Neukundengewinnung. Referenzen erreichen Interessenten in der Regel, wenn diese mitten in einem Entscheidungsprozess für ein Produkt oder eine Dienstleistung stecken. Positive Bewertungen und konstruktive Kommentare im Stil von „Wie das Produkt XY mein Problem lösen konnte.“ bieten kaufwilligen Interessenten einen hohen Mehrwert und werden von Nutzern immer häufiger gezielt gesucht. Doch nicht nur spezielle Bewertungen und Kommentare zu einem bestimmten Produkt sind nützlich, sondern auch zum Unternehmen selbst. Immer mehr Konsumenten treffen ihre Kaufentscheidung aufgrund von Präferenzen, die mit den unmittelbaren Produkteigenschaften nur bedingt zu tun haben. Die Zuverlässigkeit des Service zählt ebenso dazu wie die Information, dass das Unternehmen nachhaltig produziert, faire Löhne zahlt oder sich für soziale Projekte engagiert.

Welche Produkte oder Dienstleistungen kommen infrage?

Im Grunde lässt sich jedes Produkt und jede Dienstleistung über Empfehlungsmarketing vermarkten. Je komplexer ein Produkt ist, desto wichtiger sind Erfahrungsberichte anderer Nutzer. Bei „einfachen“, nicht weiter erklärungsbedürftigen Produkten und Services zählt die Zufriedenheit. Sie lässt sich schon durch ein Notenschema oder ein „Like“ abbilden. Nutzer, die anderen von ihren positiven Erfahrungen berichten und das Unternehmen über verschiedene Plattformen weiterempfehlen fungieren beim Empfehlungsmarketing als Multiplikator. Je mehr Nutzer dabei mitwirken, umso größer und nachhaltiger sind die Effekte.

Fazit:

Empfehlungsmarketing wird im E-Commerce immer wichtiger. Wem es gelingt, viele positive Referenzen für seine Marken zu generieren, schafft die Grundlage für ein nachhaltig positives Image im Netz und fördert den Absatz seiner Produkte. Das wirkt selbst dann noch nach, wenn andere Kampagnen längst beendet sind. Das Netz vergisst nun mal nichts.

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Januar 31st, 2017

Posted In: Allgemein, Blogbeitrag, Digitalisierung, Emotionalisierung, Facebook, Google, Instagram, Kundenbindung, Kundengewinnung, Online Marketing, Social Media Marketing, Virales Marketing

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Wie funktioniert erfolgreiches B2B-Marketing über Social Media?
Bekanntlich spielen im B2B Marketing nicht selten persönliche Beziehungen eine wichtige Rolle. Und an dieser Stelle kommen die Social Media Kanäle ins Spiel: Über soziale Netzwerke knüpfen Sie ganz einfach Kontakte, pflegen und vertiefen Ihre sozialen Beziehungen. Auf dieser Basis lassen sich Leads generieren und schließlich ein hoher Return-on-Investment erzielen. Wie das funktioniert? Mit einer klaren Social Media Strategie, die wir im Folgenden für Sie zusammengestellt haben.

1. Analyse der Zielgruppen
Um Informationen über Ihre Kunden zu erfahren und auf dieser Grundlage entsprechende Marketing-Maßnahmen durchführen zu können, ist es wichtig, zunächst Ihre Zielgruppen genau zu analysieren. Mögliche Fragen in diesem Zusammenhang sind:

• Auf welchen Social Media Kanälen bewegen sich Ihre Zielgruppen?
• Mit welchen Herausforderungen beschäftigen sich Ihre Zielgruppen?
• Wie, wo und wann informieren sie sich über mögliche Lösungen?

Wenn Sie Antworten auf diese Fragen finden, wird es Ihnen nicht schwer fallen, die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppen zu erreichen. Und damit liegt der nächste Schritt schon auf der Hand:

2. Mehrwertige Inhalte auf allen Kanälen
Bei der Content-Bereitstellung liegt das Ziel darin, Ihrem Kunden für ihn und seine Herausforderungen relevante Informationen bereit zu stellen. Und dies ideale Weise zu einem Zeitpunkt, in dem er dafür empfänglich ist. Doch welche Kanäle eigenen sich besonders gut, um die Inhalte an die Zielgruppen heranzutragen?

Fachbezogener Blog:
Ein Must-have zur Expertenpositionierung im B2B-Marketing! Hier stellen Sie zielgruppenrelevante Informationen für Ihre Kunden und potenziellen Kunden bereit und bauen direkte Verbindungen mit Ihren potenziellen Kunden auf. Nicht vergessen: Die Blogbeiträge sollten auf möglichst vielen Kanälen geteilt und beworben werden und in Suchmaschinen schnell zu finden sein!

XING und LinkedIn
In beiden Business-Netzwerken werden Sie einen Teil Ihrer Zielgruppen finden. Durch systematische und professionelle XING-Ansprache, bauen Sie sich ein Kontaktnetzwerk auf. Durch Verteilung Ihrer Blogbeiträge in Ihrem Netzwerk zahlen Sie auf Ihre Expertenpositionierung ein.

Facebook:
Da Nutzer in Ihrem Nutzerverhalten meist nicht zwischen beruflich und privat trennen, ist auch Facebook interessant für das B2B-Marketing. Facebook Ads bieten die perfekte Möglichkeit zur Reichweitensteigerung, indem Sie beispielsweise zielgruppengerecht Ihre Blogbeiträge bewerben.

YouTube:
Eine der beliebtesten und erfolgreichsten Plattformen für das Content-Marketing im B2B-Marketing ist YouTube. Über Videos lassen sich komplexe Inhalte in kurzer Zeit einfach erklären und sind in der Regel gar nicht aufwändig zu produzieren. Wichtig ist auch hier die zielgerichtete Bewerbung, damit Ihre Videos auch von Ihren potenziellen Kunden gesehen werden.

3. Sales-Kontakte knüpfen durch Direktansprache
Um Leads zu generieren und eigene Social Media Reichweite aufzubauen, bietet sich die direkte Kontaktaufnahme über die Business-Netzwerke an (siehe oben XING und LinkedIn). Spielen Sie Ihrem Entscheidungsträger beispielsweise gezielt wertvolle Informationen für seine Herausforderungen zu oder machen Sie ihn auf wertvolle Blogbeiträge oder andere Inhalte aufmerksam.

4. Referenzgenerierung
Bei Produkten mit einer wohlwollenden Kundenbewertung erhöht sich die Kaufwahrscheinlichkeit um bis zu 186% im Gegensatz zu Produkten ohne Bewertung! Daher: Setzten Sie alles daran, möglichst viele positive Aussagen zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen zu erhalten. Gerade auf Social Media Kanälen ist das Einholen von Empfehlungen für Ihr Unternehmen besonders einfach. Hier können Sie bestehende (und zufriedene) Kunden direkt nach einer Empfehlung fragen. Auf LinkedIn haben Sie sogar die Möglichkeit Ihre Fähigkeiten aufzuführen und diese von Ihren Partnern bestätigen zu lassen. Haben Sie eine Handvoll Referenzen erhalten, verteilen Sie diese wieder auf Ihren Social Media Kanälen!

5. Überführung in Ihren Vertriebsprozess
Durch die unter 1. bis 4. beschriebenen Maßnahmen, steigern Sie Ihre Bekanntheit in der Zielgruppe deutlich. Sie werden als Experte wahrgenommen. Nun müssen Sie noch Anlässe schaffen, die eine persönliche Kontaktaufnahme mit Ihnen oder Ihrem Vertriebsteam ermöglichen. Hierfür eignen sich Veranstaltungen, Webinare aber auch einfach besondere Angebote, die Sie Ihrem Netzwerk machen.

Fazit:
Social Media im B2B Marketing ist eine Kombination aus Networking und Content Marketing. Voraussetzung für den Erfolg ist die konsequente Ausrichtung sämtlicher Aktivitäten auf die Informationsbedürfnisse und Herausforderungen Ihrer Zielgruppen. Über die verschiedenen Social Media Kanäle machen Sie auf sich aufmerksam und pflegen Ihre Kontakte bis zur persönlichen Kontaktaufnahme und Überführung in Ihren Vertriebsprozess.

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Juli 27th, 2016

Posted In: Allgemein, Blogbeitrag, Content Marketing, Digitalisierung, Kundenbindung, Kundengewinnung, Leadgenerierung, Online Marketing, Social Media Marketing

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Der heutige Beitrag knüpft an den Artikel “Zufriedene Kunden steigern Kaufwahrscheinlichkeit bis zu 186%“.

 

„Suche eine neue Bank mit guten Konditionen, kann mir jemand einen Tipp geben?“, oder „Neuer Zahnarzt gesucht, wer kann mir weiterhelfen?“, „Mein Frisör schließt demnächst, wo lasst Ihr eure Haare schneiden?“

 

Fragen über Fragen mit welchen sich täglich auch tausende Internet-User beschäftigen. Es wird fleißig gegoogelt und in die Tasten gehauen, um dann hoffentlich eine hilfreiche Antwort zu finden. Längst geht es dabei nicht mehr nur um Produkte, sondern auch immer mehr um Anbieter von Dienstleistungen.

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Juni 24th, 2015

Posted In: Referenzgenerierung

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