In unseren Blogbeiträgen, aber auch in anderen Texten zu Online-Marketing fällt immer wieder der Begriff „Digitale Sichtbarkeit“. Doch was ist das genau und wie lässt sich eine solche Sichtbarkeit messen?
Digitale Sichtbarkeit beschreibt, ob die Online-Präsenz eines Unternehmens viele Menschen und besonders viele aus der passenden Zielgruppe erreicht. Eine hohe digitale Sichtbarkeit bedeutet, dass man nicht nur bei seinen Stammkunden bekannt ist. Dabei geht es nicht darum, dass die gesamte deutsche Online-Bevölkerung das Unternehmen kennen muss. Vielmehr sollte kontinuierlich darauf hingearbeitet werden, das Zielgruppenpotenzial so weit wie möglich auszuschöpfen.
Dennoch die Frage: Wie lässt sich das messen? Eine genaue Maßeinheit für digitale Sichtbarkeit gibt es nicht. Jedoch kann man verschiedene Faktoren, die diese beeinflussen, genauer untersuchen. So geschieht das auch bei unserer Digitalen Sichtbarkeitsanalyse – kurz DISA. Wie gehen wir dabei also vor?
Zielgruppenpotenziale erkennen
Zuerst gilt es herauszufinden, wie viele Menschen potenziell an der Online-Präsenz interessiert sein könnten. Dafür muss man Zielgruppen definieren, die natürlich vom Unternehmen abhängen. Muss das Unternehmen lokal besucht werden oder nicht? Handelt es sich um ein B2B- oder B2C-Unternehmen? Werden nur bestimmte Berufsgruppen angesprochen? Welche Interessen passen zu den Produkten des Unternehmens? Die Anzahl der Google- und Facebook-Nutzer, die mit diesen Merkmalen übereinstimmen, kann man schätzen. Das ist dann ein Richtwert für die digitale Sichtbarkeit.
Werden schon alle Maßnahmen ergriffen, um diese Zielgruppen zu erreichen? Das wird in den nächsten Schritten gemessen.
Online Auffindbarkeit
Es gibt Milliarden an Internetseiten und meistens auch Unmengen an Websites zu Ihrem Thema im Unternehmen. Um dennoch gesehen zu werden, sollte man entweder lokal sichtbar sein oder unter relevanten Suchbegriffen möglichst weit oben angezeigt werden.
Das lässt sich sogar ohne Anzeigen erreichen. Eine grundlegende Maßnahme dafür ist schon eine einheitliche Verzeichnung des Unternehmens auf Bewertungsportalen, Suchportalen o.ä. Weiterhin spielt die Struktur einer Website eine Rolle im Suchmaschinenranking. Es gibt zahlreiche Tools zur SEO- beziehungsweise Suchmaschinenoptimierung, die genau hier greifen. Doch nicht nur die Struktur, sondern allein schon die Ladezeit und Mobiltauglichkeit einer Website beeinflussen die digitale Sichtbarkeit.
In diesem Schritt wird also analysiert, wie hoch die Chancen sind, dass Ihre Website gefunden wird. Dabei liegt nicht mal ein großer Fokus auf den Inhalt!
Bekanntheit über Social Media und Online-Werbung
Unternehmen werden nicht nur über spezifische Suchanfragen gefunden. Mittlerweile erfahren potenzielle Interessenten sehr häufig über Social Media oder Online-Werbung von Unternehmen. Die Voraussetzungen dafür? Erstmal natürlich das Schalten von Online-Werbung über verschiedene Kanäle und Unternehmensprofile auf allen relevanten Social Media-Plattformen. Welche das sind hängt im Detail von der Zielgruppe ab, jedoch sind Facebook und Instagram als die größten Sozialen Netzwerke schon beinahe unvermeidbar. Darüber hinaus sollten Sie auch auf Ihre Social Media-Präsenz aufmerksam machen: Verlinken Sie Ihre Profile auf Ihrer Website.
Damit jetzt Interessanten wirklich auf Ihrer Seite hängen bleiben, gilt es, die Social Media-Profile mit Leben zu füllen. Eine hohe Posting-Frequenz, abwechslungsreiche Inhalte, ansprechende Bilder – mit guten Inhalten wächst auch die Reichweite.
Digitale Kundenbindung
Im letzten Schritt der DISA liegt der Fokus darauf, was Ihre Seitenbesucher von Ihnen denken und ob Sie an das Unternehmen gebunden werden. Ersteres wird anhand des Bewertungsstatus auf Facebook oder Google mit einem Blick sichtbar. Die digitale Kundenbindung lässt sich zum Beispiel mit einem regelmäßigen Newsletter-Dialog umsetzen. Damit werden Interessenten langfristig regelmäßig an Ihr Unternehmen erinnert.
Zusammengefasst beeinflussen mehrere Faktoren die Digitale Sichtbarkeit einer Online-Präsenz. Deswegen lässt sich auch kontinuierlich daran arbeiten, die eigene Reichweite zu vergrößern, aber auch seine Interessenten zu binden.
Möchten Sie anhand dieser Kriterien auch herausfinden, wie digital sichtbar Ihr Unternehmen ist? Dann melden Sie sich hier:
Mehr und mehr Unternehmen wenden sich neben Facebook dem sozialen Netzwerk Instagram zu. Nicht lange dauert es, um zu erkennen, wie erfahren oder eben unerfahren ein Unternehmen im Umgang mit sozialen Medien ist. Denn die Erwartungen der Nutzer in der sogenannten Foto-Community sind hoch.
Wie verhält sich ein Unternehmen auf Instagram am besten?
Die Inhalte sollten qualitativ an das Medium und die Zielgruppe angepasst sein. Das können beispielsweise beeindruckende Fotos sein, die viele Nutzer bereit sind und zum Liken oder Teilen motivieren
Unternehmen sollten eine klare Strategie verfolgen und vertiefte Kenntnisse über ihre Zielgruppe in dem sozialen Netzwerk haben
Die Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens hinsichtlich der Social Media Aktivitäten sollten klar geregelt sein, sodass ein einheitlicher Auftritt mit einem ganzheitlich nachvollziehbaren Konzept ersichtlich und die Praxis umgesetzt wird. Dies zeigt sich z.B. an der Ansprache, Gestaltung und Botschaft der Postings
Wenn Sie ein Foto eines Users schon aus eigener Initiative kommentieren, dann sollte dabei auch Bezug auf das Foto genommen werden, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Häufig werden nur Standardkommentare von Unternehmen gepostet, die bei den Usern eher eine negative anstatt eine positive Reaktion auslösen. User müssen genau angesprochen werden, damit sie später eventuell bereits sind, Ihr Unternehmen mit einem Like zu versehen oder Ihre Inhalte zu teilen.
Folgen, um selbst Follower zu erhalten: Das ist ein beliebtes Phänomen auf Instagram. Doch geben Sie den Usern Zeit, Ihr Unternehmen anzuschauen und zu reagieren, bevor Sie ihn wieder unfollowen. Ansonsten verschwindet die Meldung bevor der User wieder auf Instagram aktiv ist und Sie haben die Zeit nicht sinnvoll investiert.
Fügen Sie in Ihren Postings Location Tags zu. Dies kann die Ihre Reichweite erheblich erhöhen.
Auch den Einsatz von Hashtags sollten Unternehmen nicht unterschätzen. Zum einen können mögliche Interessenten über Hashtags, also eine Verlinkung, auf Ihre Seite gelangen, wenn die Hashtags Bezug zu Ihren Produkten oder Unternehmen haben. Zum anderen sprechen Sie über Hashtags Ihre Zielgruppe noch gezielter an.
Fazit: Folgen, kommentieren und liken ist auf Instagram gern gesehen. Sprechen Sie dabei Ihre Zielgruppe genau an, umso die Aufmerksamkeit und Interaktionen zu steigern.
Das Einrichten einer Facebook Fanpage sowie ihre Betreuung können für Unternehmer und/oder Marketingverantwortliche knifflig sein. Wen wollen wir erreichen? Was wollen wir erreichen? Wie gehen wir am besten vor?
Nur wer sich im Vorfeld ausreichend Gedanken macht, Antworten auf diese Fragen gefunden hat und eine Strategie verfolgt, erfüllt die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Facebook Fanpage. Wie Sie Ihre Fanpage optimal einrichten und betreuen, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
7 Tipps für Ihre Facebook Fanpage
Überlegen Sie Sich eine Facebook-Strategie
Bevor Sie Ihre Facebook Fanpage einrichten, sollten Sie sich eine Facebook-Strategie überlegen, indem Sie sich Gedanken über die folgenden Fragen machen:
Was ist das Ziel Ihrer Facebook-Fanpage?
Welche Zielgruppen möchten Sie mit Ihrer Fanpage ansprechen?
Welchen Mehrwert bieten Sie Ihren „Fans“, den Besuchern Ihrer Fanpage?
Welche Inhalte möchten Sie in welcher Form auf Ihrer Facebook Fanpage veröffentlichen?
Wer soll als Administrator die Seite führen?
Welchen Titel soll Ihre Facebook Fanpage tragen?
Welche Bilder legen Sie als Profil- und Titelbild fest?
Was ist der Ton, der auf Ihrer Seite herrschen soll?
Definieren Sie die Ziele Ihrer Fanpage
Im nächsten Schritt sollten Sie versuchen, Ihre Ziele so konkret wie möglich zu definieren. Was möchten Sie mit Ihrer Facebook-Seite erreichen? Achten Sie darauf, dass Sie möglichst Ziele formulieren, die Sie später messen können.
Mögliche Ziele sind beispielsweise den Bekanntheitsgrad Ihrer Firma zu erhöhen, die Anzahl an Likes auf mindestens … zu steigern oder mehr Besucher auf Ihre Unternehmens-Website zu lenken.
Erstellen Sie Ihre Fanpage
Die Fanpage kann über ein privates Konto unter der Funktion „Seite erstellen“ oder über ein Unternehmenskonto angelegt werden. Eine Fanseite ist immer öffentlich und auch für nicht angemeldete Nutzer sichtbar.
Auf der Fanpage hinterlegen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse, Kontaktdaten, den Link zu Ihrer Unternehmens-Website, eine kurze Beschreibung über Ihr Unternehmen und ganz wichtig das Impressum. Denn in allen sozialen Netzwerken gilt die Impressumspflicht, sofern man sie kommerziell nutzt. Wer kein Impressum hinterlegt, dem droht eine Abmahnung von Facebook.
Posten Sie interessante und für Ihre Zielgruppe relevante Beiträge
Wer eine Fanpage betreibt, sollte auch dafür sorgen, dass auf dieser regelmäßig etwas passiert. So bietet es sich zum Beispiel an, Bilder, Videos oder kurze Mitteilungen auf Ihrer Seite zu posten, die für Ihre Zielgruppe interessant sein könnte. Auch Verlinkungen auf Ihren Unternehmensblog erhöhen Ihre Bekanntheit und verhelfen Ihnen dazu, als Experte wahrgenommen zu werden.
Was die Facebook-User anspricht, wird geliked, geteilt oder kommentiert. Ein nützlicher Nebeneffekt ist die virale Verbreitung. Denn sobald ein Nutzer eine der drei Aktionen tätigt, wird dies dessen Freunden angezeigt, was für Sie eine höhere Reichweite zur Folge hat.
Vermeiden sollten Sie direkte Werbung auf Ihrer Fanpage, also das Anpreisen Ihrer Produkte und Dienstleistungen. Vielmehr sollten Sie Facebook als das optimale Netzwerk verstehen und nutzen, um Ihre Bekanntheit zu steigern oder Empfehlungen zu fördern.
Überprüfen Sie den Erfolg Ihrer Beiträge
Wie viele Nutzer haben wir erreicht?
Wie viele Interaktionen haben wir erzielt?
Welche Beiträge wurden besonders häufig angeklickt?
Wann waren die meisten User auf unserer Fanpage?
Die Facebook-Statistiken liefern Ihnen detaillierte Informationen, um diese und viele weitere Fragen zu beantworten. Mit dieser Funktion lässt sich in der Regel auch der Erfolg von einer ganzen Reihe Ihrer zuvor festgelegten Ziele messen und überprüfen.
Um mit Ihren Beiträgen noch mehr Nutzer als Ihre „Fans“ zu erreichen, empfiehlt es sich auf Ihrer Fanpage Werbung zu schalten. Denn bekanntlich ist die Interaktionsrate auf Facebook hoch und damit auch die Anzahl an Beiträgen im Newsfeed. Schon mit einem kleinen Budget lohnt es sich, Ihre veröffentlichten Beiträge zu bewerben. Dies können Sie entweder auf dem Button „Bewerben“, der unter jedem Posting erscheint, oder im Werbeanzeigenmanager. Dort können Sie genau festlegen, für welche Zielgruppe Ihre Beiträge sichtbar sein sollen und wie hoch Ihr Werbebudget ist.
Optimieren Sie Bilder für Mobilgeräte
Da die mobile Nutzung von Facebook in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat, sollten Sie bei dem Veröffentlichen von Bildern darauf achten, dass diese auch auf mobilen Geräte wie Smartphones optimal angezeigt werden. Das beutet: Wenig Text im Bild, richtige Bildgrößen und keine zu kleinen Schriftgrößen wählen!
Fazit: Die Betreuung einer Fanpage bedarf einer durchdachten Facebook-Strategie, klar definierten Zielen sowie interessanten und relevanten Beiträgen. Und nicht zu vergessen: Die Facebook Statistiken geben Ihnen Aufschluss über Klickzahlen, Interaktionen und Nutzungszeiten – denn ohne Messsystem, kein Erfolg im Netz!
Merke für BtoC: Für BtoC-Unternehmen ist die Betreuung der Facebook-Fanpage von großer Wichtigkeit, da Sie Ihre Zielgruppe – Konsumenten – direkt ansprechen und sie über lokale Angebote, Veranstaltungen, usw. informieren können.
Merke für BtoB: Die Fanpage von BtoB-Unternehmen dient weniger der lokalen Auffindbarkeit, sondern vielmehr der Bekanntmachung im Netz. Eine Funktion, über die die Facebook Fanpage verfügt und für BtoB-Unternehmen von großer Bedeutung ist, sind die Referenzen, die auf der Fanpage eines Unternehmens angezeigt werden. Dadurch verbreitet sich der gute Tipp schnell und einfach bei den Nutzern.
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Im letzten Teil unserer Serie zum Thema „Online-Marketing“ haben Sie erfahren, dass der Einsatz von Online-Marketing Instrumenten in der Regel darauf abzielt, Traffic auf eine Website zu lenken und vor allem Bekanntheit für das Unternehmen und dessen Waren und Dienstleistungen zu schaffen. Außerdem wurde deutlich, dass die Suchmaschinenwerbung und –optimierung, aber auch Social Media-, Video- und Email-Marketing wichtige Instrumente im Online-Marketing sind.
In diesem Teil geht es um die Frage, welche dieser Instrumente eher auf die optimale Auffindbarkeit von Unternehmen im Netz abzielen und welche auf die Steigerung der Bekanntheit. Und welcher Faktor trägt wesentlich zur Reichweiten Steigerung im Internet bei? Die Auffindbarkeit beispielsweise in Suchmaschinen oder die Bekanntheit beispielsweise in sozialen Netzwerken? Wenn Sie Antworten auf diese Fragen gefunden haben, werden Sie schnell entscheiden können, wie und wo Sie Ihre Mittel am besten einsetzen sollten.
Auffindbarkeit im Internet verbessern
Immer wieder hört man von zahlreichen Experten aus dem Online-Marketing: „Optimale Auffindbarkeit im Netz ist ein elementarer Erfolgsfaktor für die Internet-Präsenz von Unternehmen!“ Auch der Fokus befasste sich kürzlich mit dem Thema und schrieb auf seiner Online-Seite:
„Die Präsenz in den richtigen Suchmaschinen ist das A und O für den Erfolg kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU). […] Denn nur wer in Suchmaschinen gut sichtbar ist, wird von seiner Zielgruppe gefunden, wenn diese nach Produkten und Dienstleistungen sucht.“
Geht es also um die Auffindbarkeit von Unternehmen im Internet, stellt sich die Frage nach der Position in den bekanntesten und meist genutzten Suchmaschinen wie Google, YouTube und Bing. Um höher gerankt zu werden, nutzen mehr und mehr Unternehmen die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinen-Werbung (SEA) (siehe Teil 1: Online-Marketing) zum Beispiel über Google Adwords.
In der Tat ist eine gute Position in den Suchergebnissen wichtig und hilfreich für ein Unternehmen, um seinen Kunden und potenziellen Kunden mühsames und langwieriges Suchen zu ersparen. Doch die Auffindbarkeit eines Unternehmens ist nicht der entscheidende Faktor, der die Werbe-Reichweite steigert und das Bewusstsein für das Unternehmen und dessen Waren und Dienstleistungen bei Nutzern stärkt.
Bekanntheit in der Zielgruppe steigern
Bekanntheit ist die tragende Säule der meisten Geschäftsmodelle. Die meisten Unternehmen und Marken leben von Empfehlungen Dritter und damit von ihrer Bekanntheit.
Diese These bestätigt eine Google-Studie aus dem Jahr 2008, die die Werbeausgaben von Unternehmen untersuchte und zu folgenden Ergebnissen kam:
Im Jahr 2008 wurden weltweit insgesamt 600 Milliarden US-Dollar für Werbung ausgegeben.
Etwa 120 Milliarden US-Dollar (20 Prozent) wurden ausgegeben, um in den Medien zu werben, in denen ein potenzieller Kunde aktiv nach einem Produkt oder einer Dienstleistung sucht, also in einem Telefonbuch, in den Rubrikenmärkten von Zeitungen oder heute vor allem online bei Google – Deutschlands Suchmaschine Nummer 1.
Der Großteil des Werbegeldes, 480 Milliarden US-Dollar (80 Prozent) wurde dafür ausgegeben, Inhalte bei Menschen bekannt zu machen, die nicht aktiv danach suchten – also um Bekanntheit zu schaffen.
Daraus folgt: Werbegelder fließen zu 20% in die Suche und zu 80% in die Bekanntheit!
Es gibt viele Möglichkeiten, ein Unternehmen in der jeweiligen Zielgruppe im Netz bekannt zu machen. So eignen sich Banner-Werbung, Video-Werbung, E-Mail-Marketing, Couponing (siehe Teil 1: Online-Marketing – Eine Einführung für Unternehmer) und seit dem Aufkommen von Social-Media auch Facebook, Twitter und Co. Denn über die sozialen Medien lassen sich Dinge bekannt machen, obwohl niemand aktiv nach ihnen sucht.
Zu den bekanntesten Online-Plattformen, die auf die Steigerung der Bekanntheit abzielen, zählen im B2C-Bereich die sozialen Netzwerke Facebook, YouTube, Google+, Twitter und Instagram. Darüber hinaus eignen sich Xing und LinkedIn für die B2B-Kommunikation sowie zahlreiche Online-Vermarkter.
Was bedeutet dies für Unternehmen?
Statt all Ihre Mittel nur für die Suche auszugeben, sollten Unternehmen viel mehr auf die Bekanntheit setzen. Das bedeutet, die Marke der Firma muss zunächst bekannt werden! Erst im zweiten Schritt sollten Firmen dafür sorgen, dass sie im Internet auch schnell und einfach gefunden werden. Denn: Wer die Marke bzw. das Unternehmen nicht kennt, kann auch nicht aktiv danach suchen.
Unternehmen müssen daher mit ihren Werbemitteln bei der Bekanntheit ansetzen, indem sie zum Beispiel über Facebook, Twitter und Xing auf sich aufmerksam machen. Auch Banner- und Videowerbung oder E-Mail-Marketing können zur Bekanntmachung beitragen. Erst danach empfiehlt sich eine verhältnismäßig sinnvolle Investition (ca. 80% – 20%) in die Suche zum Beispiel durch Suchmaschinenwerbung und –optimierung.
Fazit:
Online-Marketing Instrumente haben entweder den Zweck die Auffindbarkeit einer Firma im Internet zu optimieren oder den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Bei den Werbeausgaben hat sich gezeigt, dass nur 20 Prozent des Werbebudgets in die Suche, aber ganze 80 Prozent in die Bekanntheit fließen. Unternehmen sollten daher vermehrt darauf setzen, sich z.B. über Facebook, Xing oder YouTube in ihrer Zielgruppe bekannt zu machen, also bei Nutzern, die noch nicht aktiv nach der Firma suchen. Ein entsprechend kleinerer Teil des Budgets sollte – nicht zu vergessen – in die Suche fließen z.B. in SEA und SEO.
Merke für BtoC: Für ein BtoC Unternehmen, das von seinen Kunden in der Regel durch allgemeine Suchen nach einer Ware oder Dienstleistung und Ort gefunden wird, ist die lokale Auffindbarkeit natürlich von besonders großer Bedeutung. Die Lokalität spielt hier eine große Rolle im Entscheidungsfindungsprozess des Kunden. Dementsprechend fließen mehr Werbegelder in die Suche.
Merke für BtoB: Bei B2B-Unternehmen, in denen die Lokalität eher unbedeutend für den Kauf ist, spielt dagegen die Bekanntheit eine größere Rolle, da diese Firmen häufig von Empfehlungen und ihrem guten Ruf leben. So gilt es hier, die Mittel an der richtigen Stelle einzusetzen – bei der Steigerung der Bekanntheit.
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Nutzer ist nicht gleich Nutzer. Denn natürlich ist es für ein Unternehmen von großer Bedeutung zu wissen, wie viel Zeit User tatsächlich auf der Facebook-Seite verbringen. Durch das neue Update von Facebook, lässt sich dies nun einsehen. Die neue Funktion misst die Anzahl der Zeit pro Nutzer auf der Website und erleichtert Unternehmen und anderen Werbetreibenden somit, die Zielgruppe noch weiter einzugrenzen.
Bisher konnte man auf Facebook nur Custom Audience für Personen erstellen, die die Website oder eine spezifische Unterseite besucht haben, um den Website Traffic zu messen. Diese Funktion untersuchte beispielsweise die Frequenz auf der Seite, also wie häufig jemand eine bestimmte Aktion durchgeführt hat. Dank der neunen Einstellung „Based on time spent on your website“ können Unternehmen darüber hinaus noch genauer einsehen und vor allem eingrenzen, wie lange jemand auf der Seite verweilt. Hält sich ein Nutzer 3 Sekunden oder 30 Minuten auf einer Website auf? Weiterhin lassen sich die aktivsten Nutzer in einem Ranking aus den Top 25%, 10% oder 5% auswählen.
Fazit: Custom Audiences „time spent on website“ ermöglicht Werbetreibenden, die Zielgruppen noch genauer zu erfassen, Budgets besser zu verteilen und exakte Statistiken zu erhalten.
Heute Abend nach der Arbeit. Was tun Sie? Sitzen Sie gemütlich auf der Couch und haben den Fernseher eingeschaltet oder surfen Sie doch lieber mit Computer oder Tablet im Netz? Oder läuft Ihre Lieblingssendung im Hintergrund während Sie im Internet unterwegs sind?